Schon sehr früh haben mich Fotos fasziniert. Oder besser gesagt das Fotografieren. Oft habe ich Fotos von Leuten gemacht, die mir danach gesagt haben, so ein schönes Bild hätten sie noch nie von sich gehabt. Das hat mich motiviert viel auszuprobieren und auch immer angetrieben Blickwinkel und „Stimmungen“ zu verändern, bis eben wieder dieser WOW-Effekt da war.
Mit dem kleinsten Budget und vielen Ideen hatte ich meine ersten Foto-Shootings. Da natürlich als erstes die Freundinnen und Bekannte angefragt haben, habe ich schon früh die Kunstfotografie bzw. Erotik Art oder einfach Aktfotografie entdeckt. Denn die jeweiligen Damen wollten meist ihren Liebsten überraschen und schöne – vor allem ästhetische – Aufnahmen von sich haben. Einmal ein Kalender, dann ein Fotobuch oder ein Foto im Großformat über dem Bett waren die schönen Ergebnisse.
Und erst nach diesen ersten Shootings habe ich mich überhaupt mehr mit anderen Fotografen beschäftigt und mir Fotos auf eine andere Art angeschaut. Dann kam die Technik und Objektive und Blenden dazu. Im Grunde habe ich also alles von hinten aufgezäumt.
Ich versuche mich immer daran zu erinnern, dass ich sehr schöne Fotos mit so wenig Mitteln machen konnte. All die Technik, die man heute zur Verfügung hat, helfen einfach nicht dabei, wenn das Grundfoto zu nichts taugt. Was auch immer man im Anschluss verändert und bearbeitet, die Stimmung bleibt, das Wesen des Menschen muss eingefangen werden. Und das ist auch genau das, was mir Spaß macht.